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Tumore des Kehlkopfes

Tumore des Kehlkopfes

Larynxkarzinome machen zwischen 25 und 30% aller Karzinome des Kopf-Hals-Bereichs aus und sind damit der häufigste bösartige Tumor in unserem Fachgebiet. Der wichtigste Risikofaktor für die Tumorentstehung ist der Zigarettenrauch (16-fach erhöhtes Risiko im Vergleich zu Nichtrauchern). Es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Menge der täglich gerauchten Zigaretten, der Dauer des Tabakkonsums und dem Risiko einer Larynxkarzinomentstehung.

Eine Frühdiagnose spielt insbesondere hier eine große Rolle, da Frühstadien von glottischen Larynxkarzinomen im Vergleich zu anderen Kopf-Hals-Tumoren eine exzellente Prognose haben (90% 5-Jahres-Überlebensrate). Das Kardinalsymptom des Kehlkopfkarzinoms ist die Heiserkeit. Das liegt daran, dass bei Karzinomen eine Einschränkung der Stimmlippenschwingungen vorliegt, was konsekutiv zur Heiserkeit führt.  Bei der operativen Therapie sollte nach Möglichkeit eine Funktionserhaltung des Organs angestrebt werden. Kleine Stimmlippenkarzinome (T1a) können konventionell mikrolaryngoendoskopisch oder mit dem CO2-Laser reseziert werden. Größere Tumore müssen durch eine Teilresektion des Kehlkopfes oder eine Laryngektomie behandelt werden. In diesen Fällen ist die anschließende Stimmrehabilitation ein wichtiges Ziel.