Redeflussstörungen
ist die übergreifende Bezeichnung für Stottern und Poltern (engl. „fluency disorders“). Stottern bei Kindern ist häufig (8% während der Sprachentwicklung) und wird oft durch erbliche Belastung übertragen. Das männliche Geschlecht ist deutlich stärker betroffen (Verhältnis 5:1, in der Kindheit 3:1). Durch frühzeitige Behandlung lassen sich die meisten Fälle von kindlichem Stottern beheben.
In 1% aller Fälle dauert das Stottern bis ins Erwachsenenalter und gilt dann als Leiden, das zwar gelindert, aber nicht geheilt werden kann.
Stottern von Kindern und Erwachsenen kann nur konservativ durch eine Sprachtherapie behandelt werden. Bei Kindern werden die Kosten bis zu einer Obergrenze von der Krankenkasse getragen. Die Behandlung Erwachsener kann nach den Vorgaben der Gesundheitsreform nur noch ausnahmsweise angeboten werden.