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Tumore der Kopf-und Gesichtshaut

Tumore der Kopf-und Gesichtshaut

Malignome der Haut sind im Gesichtsbereich häufig, da diese durch UV-Strahlung verursacht werden. Man unterscheidet grob den schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom), den weißen Hautkrebs (Basaliom oder Basalzellkarzinom) und das Spinaliom (Plattenepithelkarzinom). Der weiße Hautkrebs ist die häufigste Krebsart überhaupt und in etwa 8 von 10 Fällen tritt er im Gesichtsbereich auf. Basaliome entwickeln sich langsam über Monate bis Jahre und gehen allmählich in nässende Geschwüre über, aus denen kleinere Blutungen austreten können. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten ist die Metastasierungstendenz gering, jedoch wachsen Basalzellkarzinome in die unter der Haut gelegenen Schichten ein und zerstören dabei in schweren Fällen auch knorplige und knöcherne Strukturen wie Ohrmuschel, Gehörgang oder das Nasengerüst. Um das Tumorgewebe zu entfernen und gleichzeitig die geschädigten Strukturen so weit wie möglich wiederherzustellen, sind dann mitunter mehrere und aufwändige Operationen notwendig. Bei Spinaliomen im Bereich von Kopfhaut, Schläfe und Ohr ist gelegentlich auch die Entfernung der Ohrspeicheldrüse und der Halslymphknoten auf der betroffenen Seite angezeigt. Maligne Melanome zeichnen sich oft durch ein aggressives Wachstum und eine hohe Metastasierungstendenz aus und werden primär durch die Dermatologie behandelt. Jedoch können sich diese Tumoren auch im Kopf-Hals-Bereich, z.B. in der Nasenhaupthöhle oder den Nasennebenhöhlen manifestieren, oder in die Halslymphknoten metastasieren und bedürfen dann einer operativen Therapie durch die HNO.