Wenn die Spucke wegbleibt

22.06.2018

Bürgervorlesung am 25. Juni 2018 informiert über den trockenen Mund

Ein Symptom – viele Ursachen. So ist es auch beim trockenen Mund. Wer regelmäßig das Gefühl hat, ihm bleibt die Spucke weg, wer viel trinken muss, um seine Mundhöhle feucht zu halten oder aufgrund einer trockenen Kehle oft husten und sich räuspern muss, der sollte einen Arzt aufsuchen. In seiner Bürgervorlesung am Montag, 25. Juni 2018, erklärt Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro, Direktor der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie des Universitätsklinikums Erlangen, woran das Phänomen "trockener Mund" liegen kann und welche Therapien Betroffenen helfen. Der Eintritt ist frei.

Ist der Mund morgens nach dem Aufwachen trocken, in Stresssituationen oder an einem Tag, an dem zu wenig getrunken wurde, ist das normal. "Tritt Mundtrockenheit aber häufig oder sogar dauerhaft auf, sollten Betroffene nicht zögern, ihren Haus- oder einen Facharzt aufzusuchen", betont Prof. Iro. "Denn nicht nur provoziert fehlender Speichel das Bakterienwachstum im Mund und führt zu Mundgeruch sowie Zahnproblemen - er kann auch das Symptom verborgener Erkrankungen sein." Naheliegend und oft diagnostiziert ist etwa eine Mundschleimhautentzündung. Aber auch Schwellungen, Verletzungen oder gar Tumoren im Mundraum können die Speicheldrüsen beeinflussen. "Auch Autoimmunerkrankungen wie das Sjögren-Syndrom sind möglich", erklärt Heinrich Iro.

Einladung zur Bürgervorlesung

Welche Erkrankungen hinter einem dauerhaft trockenen Mund stehen können, welche gesundheitlichen Folgen dies hat und welche Behandlungen möglich sind, darüber spricht Prof. Iro im Rahmen seiner Bürgervorlesung am Montag, 25. Juni 2018. Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstraße 11, in Erlangen. Im Anschluss sind die Zuhörer herzlich eingeladen, Fragen zu stellen.

Gesamtprogramm Vorlesungsreihe