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Macht Sinn!

Die Kampagne „Make Sense“ macht auf Kopf-Hals-Tumoren aufmerksam und sensibilisiert die Bevölkerung für die Frühsymptome

Sich über die ersten Anzeichen einer gefährlichen Krebserkrankung informieren? Erfahrene Experten in seiner Nähe kennen? Rechtzeitig bei Auffälligkeiten einen Arzt aufsuchen? Das macht alles Sinn! Vor allem, wenn es um Kopf-Hals-Tumoren geht, die meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt werden. Sie stehen mittlerweile an sechster Stelle der häufigsten bösartigen Erkrankungen – bei steigender Tendenz. Um Menschen weltweit für diese Krebserkrankung und vor allem für die Frühsymptome zu sensibilisieren, gibt es die „Make Sense Campaign“ der European Head & Neck Society. In der Aktionswoche vom 16. bis 20. September 2019 finden europaweit Informationsveranstaltungen statt. Patienten in Nordbayern profitieren vor allem vom zertifizierten Kopf-Hals-Tumorzentrum der Hals-Nasen- Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Universitätsklinikums Erlangen.

Unklare Schluckbeschwerden, Halsschmerzen oder Heiserkeit – das kann immer mal vorkommen. Wenn diese Probleme aber länger als drei Wochen andauern, sollten Betroffene einen HNO-Arzt aufsuchen. „Bei anhaltenden und unklaren Symptomen im Nasen- und Rachenraum kann ein Arzt in der Regel schnell abklären, worum es sich handelt“, sagt PD Dr. Antoniu-Oreste Gostian, Oberarzt der Erlanger HNO-Klinik. „Handelt es sich tatsächlich um einen Kopf-Hals-Tumor, also um ein Krebsgeschwür an Kehlkopf, Rachen, Mundhöhle, Nase, den Nasennebenhöhlen, Speicheldrüsen, der Schilddrüse oder der Gesichtshaut, dann ist eine frühe Diagnose ausschlaggebend für den Erfolg der Behandlung.“ Denn: Je früher der Tumor entdeckt wird und je kleiner er damit ist, desto höher sind die Chancen, die Funktionalität des betroffenen Areals – insbesondere das Schlucken und die Stimme – zu erhalten. Gefährdet sind vor allem Menschen, die rauchen und/oder viel Alkohol trinken, aber auch eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) kann eine Krebserkrankung im Kopf-Hals-Bereich auslösen.

Größere Tumoren gefährden Funktionalität

Im Kopf-Hals-Tumorzentrum des Uni-Klinikums Erlangen finden Patienten besonders gute Strukturen vor. „Da wir hier Diagnose, Behandlung und die Nachsorge unter einem Dach anbieten, bleibt alles in einer Hand“, erklärt PD Dr. Gostian. „Aber die Therapiemöglichkeiten können noch so gut sein – das Wichtigste ist, dass die Menschen aufmerksam für die warnenden Symptome sind. Deshalb begrüßen wir Aufmerksamkeitskampagnen wie ‚Make Sense‘, die das Thema in den Mittelpunkt rücken und auf die wichtigen Vorsorgeuntersuchungen hinweisen.“

Termine in der Hochschulambulanz der HNO-Klinik über Tel.: 09131 85-33339

Weitere Informationen:

PD Dr. Antoniu-Oreste Gostian
Telefon: 09131 85-33156
E-Mail: antoniu-oreste.gostian(at)uk-erlangen.de