Etwa jeder fünfte Bundesbürger lebt mit einem eingeschränkten Hörvermögen. Den meisten dieser Menschen können Hörgeräte helfen. Doch es gibt auch hörgeschädigte Kinder und Erwachsene, für die diese Hilfe nicht ausreicht. Für sie kann das Cochlea-Implantat (CI) eine Lösung sein. Das CI ermöglicht nicht nur gehörlos geborenen Kindern das Hören und das Erlernen der Lautsprache. Sondern auch viele Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit im Laufe ihres Lebens erworbener hochgradiger Hörschädigung bis völliger Taubheit finden durch das Implantat zurück in die Welt des Hörens. Das CI eignet sich sogar für jene, die Hörverluste nur auf einem Ohr haben.
„Unsere Aktion richtet sich insbesondere an Menschen, die trotz einer Versorgung mit guten Hörgeräten nicht ausreichend gut verstehen“, so Prof. Dr. Dr. Ulrich Hoppe, Leiter des Cochlear-Implant-Centrums CICERO am Uni-Klinikum Erlangen. „Wir wollen sie und ihre Angehörigen über Hörschädigungen sowie über Therapiemöglichkeiten mit implantierbaren Hörlösungen informieren. Bei fortschreitender Schädigung des Innenohrs stoßen nämlich selbst die besten Hörgeräte an ihre Grenzen. Dann kann ein CI vielen Betroffenen noch Lebensqualität schenken.“
Das HÖRMobil
In ganz Deutschland ist das HÖRMobil unterwegs, um wichtige Aufklärungsarbeit für besseres Hören zu leisten. Neben Hörtests werden diverse Informationsmaterialien sowie persönliche Beratungsgespräche angeboten.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Dr. Ulrich Hoppe
Telefon: 09131 85-32981
E-Mail: ulrich.hoppeuk-erlangen.de