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HODOKORT-Studie untersucht Kortison-Therapie bei Hörsturz

HODOKORT-Studie untersucht Kortison-Therapie bei Hörsturz

Teilnehmer gesucht

Antworten auf offene Fragen zur optimalen Hörsturz-Thera-pie soll bald die HODOKORT-Studie liefern. Seit September 2018 läuft das bundesweite Projekt auch an der Erlanger HNO-Klinik. Damit ist die Klinik eines von 44 Prüfzentren, die im Rahmen dieser deutschlandweiten, dreiarmigen, multizentrischen, randomisierten, tripleblind Studie zur Evaluierung der Hochdosis-Glukokortikoid-Therapie beim akuten, idiopathischen, sensorineuralen Hörverlust teilnehmen. Das wesentliche Ziel dieser klinischen Studie ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit der leitliniengerechten Hochdosis-Kortison-Therapie des akuten Hörsturzes wissenschaftlich zu prüfen. Alle in die Studie eingeschlossenen Patienten erhalten dabei eine Kortison-Therapie, allerdings je nach Randomisierung in unterschiedlicher Dosierung.

Teilnehmervoraussetzungen

Für die Studie in Frage kommen Patienten, die: zwischen 18 und 80 Jahre alt sind, mit einem nicht länger als sieben Tage bestehenden, einseitigen, akuten, sensorineuralen Hörverlust von mindestens 30 dB in den drei am meisten betroffenen benachbarten Frequenzen des erkrankten Ohres. Zusätzlich sollte bestehen: eine absolute Hörschwelle von mindestens 50 dB HL als Mittelwert der drei am meisten betroffenen benachbarten Frequenzen im Bereich zwischen 0,25 und 8 kHz. Wichtig ist weiterhin, dass es sich nicht um einen Rezidivhörsturz innerhalb der letzten zwölf Monate handelt, dass bisher keine Vorbehandlung – insbesondere keine Kortison-Gabe – stattgefunden hat, und dass die Studienteilnehmer kein Marcumar einnehmen.

Weitere Informationen:

Bei Interesse sollte eine zeitnahe Vorstellung in der Hochschulambulanz der HNO-Klinik Erlangen erfolgen