Zum Hauptinhalt springen

Professur für KI-gesteuerte Nanomaterialien

Zum 01.07.2022 wurde im Rahmen der Hightech-Agenda Bayern Herr Prof. Dr. rer. nat. Dr. habil. med. Stefan Lyer  für die W2-Professur für KI-gesteuerte Nanomaterialien an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg berufen.  

Diese Professur ist in den komplementären und interdisziplinären Gesamtverbund Medical Nano-Micro-Robotics eingebunden und hat zum Ziel unter Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) die „Medizin von morgen“ mitzugestalten.

 

Wer ist Teil des Medical Nano-Micro-Robotics Verbunds?

 

Die Vision: Eine präzise, effektive und möglichst nebenwirkungsarme Behandlung von Patienten

Über das fundamentale Anforderungspotential der Effektivität und Biokompatibilität hinaus, sollen im Verbund Medical Nano-Micro-Robotics neue Nanomaterialien zur KI-Integration entwickelt werden, um in einer vollständig digitalisierten Anwendungsumgebung neue Diagnostik- und Therapiekonzepte für diverse Krankheitsbilder zu verwirklichen. Dies bedeutet konkret, dass z.B. Nanopartikel intelligent vernetzt werden, sodass sie nach Applikation selbstständig erkrankte Körperareale erkennen und entsprechend Wirkstoffe ausschütten, oder deren Signale nach spezifischer Anreicherung für die umgebende vernetzte Sensorik Diagnosen erleichtern. Als greifbarer Meilenstein soll die Gefäßarchitektur eines Tumors oder die Position eines arteriosklerotischen Plaques angiographisch oder per MRT digital erfasst werden. Diese Daten sollen über intelligente Algorithmen an einen Roboter übertragen werden, der ein Magnetfeld statisch oder dynamisch so positioniert, dass sich Nanopartikel in der Zielregion optimal anreichern. Außerdem werden intelligente Zellnavigationssysteme erarbeitet, die für eine onkologische oder regenerative Therapie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein effizientes und zielgerichtetes Homing applizierbarer Zellpopulationen erlaubt.