Extrakorporale Stoßwellen-Lithotripsie (ESWL)
Die Extrakorporale Stoßwellen-Lithotripsie wird bei Steinen der Unterkiefer- und Ohrspeicheldrüse durchgeführt, die durch andere Maßnahmen nicht behandelbar sind. Bei Steinen der Ohrspeicheldrüse ist dies relativ häufig der Fall. Deshalb ist hier die ESWL oft Therapie der ersten Wahl.
Bei der ESWL wird der Stein mit einem Ultraschallgerät fokussiert und mittels Ultraschallwellen-Impulsen zertrümmert, ähnlich der Gallen- und Nierensteinzertrümmerung. In den meisten Fällen sind hierfür 3-5 Sitzungen erforderlich. Nach erfolgreicher Zertrümmerung können die verbliebenen kleinen Überreste des Steins mittels Speichelgangsendoskopie entfernt werden. Der Eingriff erfolgt in lokaler Betäubung. Die Erlanger Erfolgsraten betragen bei Steinen in der Ohrspeicheldrüse 50-80% und in der Unterkieferspeicheldrüse 30-65 %.