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Gangendoskopie bei Speicheldrüsenerkrankungen

Speichelgangsendoskopie oder Sialoskopie

Eine Speichelgangsendoskopie (Sialoskopie) wird bei der Unterkieferspeicheldrüse und der Ohrspeicheldrüse durchgeführt, um Steine des Ausführungsganges zu entfernen und Verengungen zu erweitern. Verwendet werden speziell gefertigte Speichelgangsendoskope mit einem Durchmesser von 0,7 bis 1,8 mm. Diese Mikroendoskope haben zusätzlich zwei Arbeitskanäle zur Spülung und Instrumentierung. Erreichbare und mobile Steine können auf diese Weise endoskopisch entfernt werden. Das am häufigsten verwendete Instrument ist hierbei das Körbchen. Der Eingriff erfolgt in lokaler Betäubung. Die Erlanger Erfolgsraten betragen bei Steinen bis zu 60% und bei Gangeinengungen bis zu 90%.

Videos von interventionellen Speichelgangsendoskopien:

Normal Submandibularis

Stein-Körbchen-Submandibularis

Bildstrecke Stein-Körbchen Submandibularis

Man erkennt hier den "hellen" Stein im Lumen des Ausführungsganges (DW) der Submandibulardrüse. Deutlich ist auch die distale Schallauslöschung des Steins zu erkennen.

Hier erkennt man den oben im Ultraschall dargestellten Speichelstein. Er verlegt das Lumen des Ausführungsganges komplett. Ebenso fällt das entzündete Epithel des Speichelganges auf.

Im Vergleich zu dem pathologischen Befund von oben, hier eine Darstellung der normalen Verhältnisse im Bereich der Ausführungsgänge der Submandibularisdrüse. Man erkennt schön die Aufspaltung des Hauptganges im Bereich des Hilus in die kleineren Ausführungsgänge der Drüsenlappen.

Am Ende des Speichelgang-Endoskop befindet sich ein winziges Drahtkörbchen, mit dem der Stein geborgen werden kann.

Der Speichelstein wurde mit dem Körbchen der Speichelgangendoskopes aufgenommen und erfolgreich entfernt.